20241207: Opel Frontera im Test: Knapp kalkuliertes Elektro-SUV

  • Opel Frontera im Test: Knapp kalkuliertes Elektro-SUV


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    Der Opel Frontera hebt sich positiv ab
    Dabei profitiert der Frontera auch von seinem vergleichsweise geringen Gewicht. Mit gerade mal 1,5 Tonnen hebt er sich positiv ab von all den Akku-Panzern, die sich mittlerweile gerne in der Zwei-Tonnen-Klasse und darüber bewegen. So oder so ist der Saft irgendwann alle. Mit Gleichstrom (100 kW) lassen sich 80 Prozent Kapazität in 26 Minuten in die Zellen füttern. An einer Wallbox dauert die volle Ladung bei 7,4 kW knapp acht Stunden, bei 11 kW (für 400 Euro Aufpreis) fünf.

    Groß raus kommt der 4,39 Meter lange Frontera in Sachen Platz. Vorne wie hinten hat’s für die Insassen reichlich Raum – an Fracht kommen bei normaler Bestuhlung 460 Liter unter, maximal sogar 1,6 Kubikmeter. Das ist nur ein Hauch weniger, als der Astra Sports Tourer wegpackt. Zudem öffnen die Türen beladefreundlich weit, und die Ladekante hält sich mit 77 Zentimetern angenehm weit unten. In den Genuss einer dritten Reihe (Aufpreis 800 Euro) kommt man beim Stromer indes nicht. Wer den kompaktesten Siebensitzer auf dem Markt fahren will, muss zum Hybrid-Modell greifen.


    Für alle Antriebe gleich sind veganes Interieur und der Verzicht auf Chrom. Die Sitzflächen sind ähnlich moderner Fahrradsättel geteilt, um das Gewicht besser zu verlagern – allerdings könnten die Wangen gerne höher und stabiler ausfallen. Über der Mittelkonsole thront bei besserer Ausstattung ein Zehn-Zoll-Bildschirm, der drahtlos mit Apple CarPlay und Android Auto kooperiert, bei hellem Licht allerdings stark spiegelt. Womöglich noch ein Fluch der Vorserienproduktion: Die Verkehrszeichenerkennung wartet gelegentlich mit Überraschungen auf. Leider gewollt ist der Verzicht auf eine Verbrauchsanzeige. Die Restreichweite muss genügen.

    Schon in der Basisausstattung strahlt der Frontera mit LED-Licht, achtet auf Tempo, Spur, Verkehrszeichen, die Aufmerksamkeit des Fahrers – und zur Not bremst er. Dazu gibt’s Klimaanlage und sechs Airbags. Weitere Annehmlichkeiten wie 17-Zöller, LED-Heckleuchten, Klimaautomatik, eine induktive Ladebucht für Smartphones und eine Zweifarblackierung erfordern zwar 3500 Euro Aufschlag für die Ausstattung GS – trotzdem gibt’s auch da immer noch ordentlich Auto fürs Geld. Offen bleibt, was der Nachfolger von Carlos Tavares dazu sagen wird.


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    Opel Frontera im Test: Knapp kalkuliertes Elektro-SUV
    Der Opel Frontera bietet ordentlich E-Auto fürs Geld. Hier und da muss man aber Abstriche machen.
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